Ehrung von Uto R. Bonde mit der Staufer-Medaille
Bei einem städtischen Empfang in der Gerichtslaube überreichte Finanz- und Sportbürgermeister Stefan Breiter im Auftrag des baden-württembergischen Ministerpräsidenten, Winfried Kretschmann, dem Ehrenvorsitzenden des Deutschen Familienverbandes Baden-Württemberg, Uto R. Bonde, die Staufer Medaille.
Mit dieser Ehrung zeichnet der Ministerpräsident persönlich die vielfältigen sozialen und langjährigen Engagements im Lande aus.
Bonde war Anfang der Neunziger Jahre des zurückliegenden Jahrhunderts als Student aktiv dabei als auf Initiative der damaligen Gemeinderätin Sigrun Löwisch (CDU) die Situation der Freiburger Spielplätze nach pädagogischen Gesichtspunkten umgestaltet wurden. Was damals noch erheblichen gesellschaftlichen Wirbel in der Öffentlichkeit verursachte, ist heute längst Standard auf den generationsübergreifend ausgestatteten Spiel- und Freizeitorten in den Stadtteilen Freiburgs.
Bürgermeister Breiter lobte das bürgerschaftliche Engagement des Berufspädagogen Bonde (78), der sich auch in Freiburg seit über ein halbes Jahrhundert auf vielseitige Weise nicht nur für Familieninteressen einsetzt- dazu zählt u.v.a. sein Einsatz in der Initiative „Bahnhof ohne Barriere“ (BoB) und als Ehrenmitglied im Bürgerverein St. Georgen auch als "Dorfschreiber".
In einer Laudatio zeichnete der Präsident des Deutschen Familienverbandes, Klaus Zeh (Nordhausen, ehem. Familienminister in Thüringen, ehem. Mitglied im "Neuen Forum" in der DDR), den Weg des Geehrten innerhalb der DFV- Organisation vom Freiburger stellvertretenden DFV-Kreisvorsitzenden (Vorsitzende war Gemeinderätin Ingrid Baas/ FWV), den 18 Jahren als Landesvorsitzenden und letztlich als langjähriges Mitglied im DFV- Bundespräsidium in Bonn und auch in Berlin – in seiner Amtszeit als Bundesschatzmeister und Vizepräsident erlebte er fünf Verbandspräsidenten, darunter die ehemalige Bundesfamilienminis-terin Renate Schmidt (SPD). Er war lange Zeit verantwortlich für das DFV- Bildungswerk, engagierte sich sehr im Familienmagazin „Die Familie“ auf Bundesebene und war verantwortlicher Redakteur der „FamilienNachrichten“ in Baden- Württemberg (das einzige ehrenamtlich verantwortete Familienpresseorgan des Bundeslandes). Im Vorstand des Landesfamilienrates vertritt er den DFV seit 1988 und war maßgeblich an zahlreichen Publikationen zu familienpolitischen Themen beteiligt; die strukturellen Auswirkungen der medialen Welt auf die Belange der Kinder und Jugendlichen ist noch heute ein Schwerpunkt seiner Mitarbeit im Fachausschusses „Familien und Medien“ in Baden- Württemberg. Im Bundesverband leitet er noch den Fachausschuss "Familiengerechtes Wohnen und Bauen".
Zu den zahlreichen Gästen zählte auch Freiburgs Ehrenbürger, Prof. Dr. Wolfgang Jäger, die Landtagsabgeordneten Alexander Schoch und Nadyne Saint- Cast (beide Grüne), Gabi Roland (SPD), Rektor i.R. Werner Kästle (ehem. Schönbergschule), Verbandsvorsitzender Caritas Freiburg, Rainer Gantert, Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine und viele Weggefährten. Den Ehrungsempfang umrahmte das „St. Georgener Trompeten-Trio“ (Christoph Roth und Winfried Ruh) musikalisch unter Leitung von Pfarrer Franz Wehrle.