DFV fordert neue bezahlbare Wohnungsformen für Familien im ländlichen Raum
(Freiamt, 10.05.2025) Der Deutsche Familienverband (DFV) Baden-Württemberg fordert eine neue Wohnungspolitik, die soziale, ökologische und gemeinschaftliche Aspekte berücksichtigt und sowohl Neubau als auch Sanierung im Bestand einschließt. Familien brauchen dringend bezahlbare und familiengerechte Wohnungsformen, die generationenübergreifendes Zusammenleben fördern und älteren sowie unterstützungsbedürftigen Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Alternative Wohnformen wie Mehrgenerationenwohnen oder Pflege-WGs erfordern flexible, standortangepasste Lösungen. Politische Reformen wie die Wiedereinführung der Wohngemeinnützigkeit und eine verbindliche Familienwohnungsquote, sind erforderlich, um Familien besser zu unterstützen und langfristig vor Wohnungsnot zu schützen, so der DFV-Landesvorsitzende Alexander Schoch (Waldkirch) beim DFV-Landesverbandstag in Freiamt.
Der Vorsitzende des DFV-Bundesfachausschusses „Familiengerechtes Wohnen und Bauen“, Uto R. Bonde (Freiburg) beleuchtete die zunehmende Wohnungsnot für Familien in Deutschland und fordert dringend politische Maßnahmen für bezahlbaren Wohnraum von der neuen Bundesregierung. Dabei wird besonders auch die Wiedereinführung der Wohngemeinnützigkeit betont, um durch gemeinnützige Anbieter stabile und familiengerechte Mieten zu gewährleisten. Zusätzlich fordert der Verband eine verbindliche Quote für Familienwohnungen im Baugesetzbuch, um die Bauleitplanung stärker an den Bedürfnissen von Familien auszurichten.
Auch neue Modelle zur Förderung von Wohneigentum wie Baugruppen und genossenschaftliches Bauen sind als Lösungsansätze zu prüfen, so der BFA-Vorsitzende Uto R. Bonde.
Die Empfehlungen werden in die politische Lobbyarbeit des DFV einfließen und auch gegenüber der neuen Bundesregierung vertreten werden.
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