Der Deutsche Familienverband (DFV) hat einen neuen Bundesvorstand gewählt – neu im Präsidium ist Vizepräsident Siegfried Stresing aus Baden-Württemberg.
Der 65-jährige Diplomsozialarbeiter und Betriebswirt ist bundesweit als Cheflobbyist für Familien bekannt- seine erfolgreichen Klagen vor dem Bundessozialgericht und Klageinitiativen vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe werden in Fachkreisen aufmerksam verfolgt. Bis vor wenigen Wochen war der fünffache Vater inzwischen erwachsener Kinder noch als DFV Bundesgeschäftsführer in Berlin hauptberuflich familienpolitisch bundesweit beschäftigt. Der parteipolitisch und konfessionell unabhängige DFV zeichnet zusammen mit dem katholischen Familienbund für die Aktion „wir jammern nicht – wir klagen“ verantwortlich. Sie unterstützt bereits über 300 Verfassungsbeschwerden von Familien beim Bundesverfassungsgericht; drei Familien klagen bereits stellvertretend für die gerechte Beitragsgerechtigkeit von 11 Millionen Eltern und minderjährigen Kindern in der Pflege-, Renten- und Krankenversicherung (www.elternklagen.de).
Seine aktuellste Kampagne
setzt sich bundesweit für ein „Wahlrecht ab Geburt“ ein, bei dem Eltern treuhänderisch die Stimmabgabe übertragen wird, bis die Kinder die Wahlmündigkeit erlangen. Die Aktion wird von zahlreichen deutschen Persönlichkeiten und inzwischen auch von der „Kinderlobby Schweiz“ unterstützt.
Stresing setzte sich hauptberuflich 10 Jahre in der Bundeshauptstadt für die gerechte Bewertung der Leistungen der Familien in vielen parlamentarischen Gremien und politischen Lobbygesprächen mit führenden Politikern aller Parteien ein. Davor war er 17 Jahre Geschäftsführer des Landesfamilienrates Baden- Württemberg (Stuttgart), wo er sich für eine Familienverträglichkeitsprüfung bei allen gesetzgeberischen Entscheidungen einsetzte.
Foto: Uto R. Bonde